Regelmäßige Brutvögel sind hier: Haussperling, Amsel, Ringeltaube, Kohl- und Blaumeise, Hausrotschwanz, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke, manchmal sogar Schwanzmeisen. Häufig zu Besuch sind auch Grün- und Buchfink. Zur Zugzeit nutzen die Birken in jedem Jahr auch Erlen- und Birkenzeisige. Natürlich tauchen auch immer wieder Elstern, Eichelhäher und Nebelkrähen hier auf und, angelockt durch das reiche Futterangebot, auch Habicht, Sperber und Turmfalke.
Vor ein paar Tagen, konnte ich einen weiteren, häufigen Gast beobachten: Ein Eichhörnchen (Sciurus vulgaris). Ganz ruhig lag es förmlich auf einem Birkenast, als wollte es sagen: "Entspannt euch, ich mache hier nur ein wenig Pause."
Das hier brütende Ringeltaubenpärchen, sah das etwas anders und flatterte die Äste rauf und runter, um das Eichhörnchen zu verjagen. Anders als die meisten Menschen, die sich an den putzigen Tierchen erfreuen und sie meist Nüsse oder Körner knabbernd kennen, wissen die Tauben ganz genau, dass Eichhörnchen sich omnivor ernähren, also Allesfresser sind.
Gerade in Zeiten, wo sie viel Energie benötigen, wie in der Paarungszeit und während der Aufzucht der Jungen, fügen sie ihrem Speiseplan gerne auch Eier und Jungvögel hinzu und darüber sind die entsprechenden Vögel dann nicht sonderlich erfreut.
Ich als Beobachter, habe dabei keinerlei Präferenzen. So ist die Natur und es ist spannend, so etwas aus nächster Nähe betrachten zu können. Irgendwann gibt das Eichhörnchen seine ruhige Position auf und verschwindet im Efeu und in Richtung Taubennest. Wie das Ganze ausgegangen ist, ob die Tauben Glück hatten oder eher das Eichhörnchen, konnte ich leider nicht mehr beobachten, da der kleine Räuber eine ganze Weile im Efeu blieb und ich zur Arbeit musste.
Aber ein Bild konnte ich noch schießen, bevor unsere Wege sich wieder trennten.
Beste Grüße in die Runde.
Stephan
Wie immer: draufklicken macht es groß ;-) |
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